Unser erstes Treffen war um zehn Uhr. Da Frau Brosch an diesem Tag nicht da war, hatten wir Frau Schulte als Betreuung. Mit ihr haben wir als erstes die Anwesenheit der Schüler kontrolliert. Als alle anwesend waren, haben wir über unser Projekt gesprochen und was wir uns darunter vorstellen. Danach haben wir zwei Arbeitsblätter bekommen.
Mit dem einen Zettel "Solarmarmelade" konnten wir nachmittags in Geschäften nach Spenden für unsere Marmelade fragen. Der andere Zettel "Wärmehaushalt der Erde" erklärte wie die Sonnenenergie unsere Erde erwärmt und wie sie genutzt werden kann. Wir haben ihn durchgelesen und drüber geredet.
Danach sollten wir uns Fragen überlegen und aufschreiben, die wir an Joel Nsengiyaremye und Udo Fredmüller haben, um sie in den nächsten Tagen zu stellen. Zum Schluss haben wir noch besprochen, was wir an den nächsten Tagen mitbringen sollten.
Wir waren wieder alle um 10.00 Uhr da. An diesem Morgen waren Frau Brosch und Joel Nsengiyaremye auch da. Außerdem hat Frau Hoffmann aus der Klasse 7a unser Projekt begleitet. Wir haben uns alle zusammen hingesetzt und über Afrika bzw. Ruanda geredet. Joel Nsengiyaremye hat uns vom Alltagsleben in seiner Heimat und von den Sitten erzählt. Außerdem hat er unsere Fragen ausführlich beantwortet. Wir wollten zum Beispiel wissen, wie man seine Zeit ohne Fernseher verbringt, was gegessen wird, wie es in der Schule aussieht, ob es Straßen gibt und welche Transportmittel existieren.
Anschließend sind wir nach draußen gegangen und haben ein Essen nach afrikanischer Art zubereitet und gegessen. Wir haben Holz und Steine geholt und haben ein Feuer angemacht. Dazu mussten wir Jamswurzeln schälen, sie sauber machen, zerschneiden und in einem Topf mit Wasser auf dem Feuer kochen lassen. Inzwischen hatten wir auch die afrikanischen Schwarzaugenbohnen auf das andere Feuer gestellt. In dieser Zeit sollte ein Teil der Schüler Teller holen, um das fertige Essen darauf zu servieren. Da wir afrikanisch gegessen haben, sollten wir auch dementsprechend mit den Fingern anstatt mit dem Besteck essen. Da zum Schluss zu den Bohnen und den Stücken Jam auch noch Palmöl auf den Teller gegossen wurde, war das Essen für viele eine aufregende und schwierige Sache.
Anschließend haben wir uns noch mal alle zusammen im Klassenraum gesetzt und darüber geredet. Als Hausaufgabe sollten wir unsere Eltern fragen, was Solarenergie ist und was sie davon halten. Zum Schluss sollte ein Teil der Gruppe noch spülen gehen und die anderen wurden um 14.00 Uhr nach Hause geschickt.
Wie auch an den vorherigen Tagen haben wir uns um 10.00 Uhr morgens getroffen. Wir haben uns wieder zusammen gesetzt und geredet über die Hausaufgabe die wir aufbekommen haben. Anschließend wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt:
Eine Gruppe hat begonnen, Plakate zu gestalten, eine Gruppe hat die Marmeladengläser gespült. Wir mussten darauf achten, dass das Wasser ganz heiß war, damit die Marmelade später auch lange haltbar ist. Die dritte Gruppe hat sich damit beschäftigt, die Berichte zu schreiben, wir waren also die Redaktionsgruppe. Nachdem die Gruppen ihre Aufgaben erledigt hatten, haben wir angefangen, Marmelade zu kochen.
Leider waren das Wetter so schlecht, dass wir nicht mit Sonnenenergie kochen konnten, wie wir es eigentlich vorhatten. Wir mussten also wieder Feuer machen. Da es draußen auch ziemlich feucht war, erkannten wir schnell, welche Nachteile es hat, wenn man immer mit Holz kochen muss: Wenn man einen Topf auf ein Holzfeuer stellt, geht ganz viel Energie verloren. Herr Fredmüller sagte uns, dass nur 10% der Energie genutzt werden können. Außerdem beißt der Rauch in den Augen und durch das Feuer wird viel Sauerstoff verbraucht und viele Abgase verbraucht.
Später kam noch Udo Fredmüller uns gezeigt, wie man mit dem Solarkocher kocht. Überall da, wo die Sonne scheint ist das eine gute Lösung. Es stehen keine Abgase, ist der Solarkocher einmal bezahlt, erhält man die Energie kostenlos und es geht genau so schnell wie mit einem Elektroherd. Danach haben wir noch besprochen wie der nächste Tag verlaufen wird.
An diesem Tag haben wir uns wie zuvor um 10.00 Uhr getroffen. Wir haben eine kurze Besprechung gemacht, wie der Tag ablaufen soll. Darauf hin haben wir uns in unseren Gruppen aufgeteilt und angefangen zu arbeiten:
Wir haben
Wir waren alle so sehr beschäftigt, dass wir plötzlich merkten, dass wir gar keine richtige Pause gemacht hatten. Das konnten wir aber auch nicht nachholen, da wir ja heute fertig werden wollten. Der Raum sollte ja morgen für die Gäste als Ausstellungsraum schön sein. Ohne die Unterstützung von Frau Deneke und Frau Zunker, Eltern aus der Klasse 5b, hätten wir das gar nicht geschafft.
Zum Abschluss, in einer kurzen Gesprächsrunde, haben wir darüber gesprochen, wie uns das Projekt gefallen hat und welche neuen Dinge wir gelernt haben. Dann haben wir uns verabschiedet und bei Herrn Nsengiyaremye bedankt. Er hat uns viel gezeigt und erzählt und wir eine kleine Vorstellung von Afrika bekommen und warum dort die Nutzung der Solarenergie so wichtig ist.