Die Tage liefen für alle, Teilnehmer wie auch Betreuer, sehr zufriedenstellend. Die Teilnehmer haben das afrikanische Leben intensiv kennen lernen können, die Betreuer freuten sich, mit netten und aktiven Mädchen und Jungen arbeiten zu können.
Gekocht wurde überwiegend mit Holz. Manchmal gingen die Teilnehmer zwei Mal am Tag Holz sammeln und verbrachten eine lange Zeit damit, ein genügend heißes Feuer aufzubauen, um zum Beispiel Jamswurzeln mit Bohnen und Palmöl kochen zu können.
Vier Solarleuchten und ein Paar Taschenlampen spendeten Licht in allen Bereichen des Hauses. Es war selbstverständlich, dass Stromlicht Tabu war.
Gegessen würde abends ums Lagerfeuer, einmal sogar - typisch afrikanisch - mit den Fingern! Morgens wurde der Frühstückstisch beim schönen Wetter im Freien gedeckt, die Milch wurde morgens und abends frisch vom Nachbarbauern geholt.
Am Freitag wurde der Solarkocher mit Begeisterung aufebaut. Am folgenden Tag kochten die Jugendlichen dann Spiegeleier und Teewasser nicht mehr über dem rauchenden Feuer, sondern mit dem neuen Solarkocher. Ein wunderbares Erlebnis. Zum Mittagessen war der Solarkocher schon wieder im Einsatz. Das mühsame Feuermachen war schnell vergessen.
Am letzten Tag war die Sonne aber wieder schwach. Wie kocht man denn dann Pfannkuchen? Natürlich wieder mit Holz, also war doch noch einmal holzsammeln angesagt!
Die anfallenden Arbeiten wurden reihum von allen erledigt, keiner drückte sich vorm Holzsammeln, Spülen, Feuermachen und Kochen.
Keine Minute ohne Aktion! Wer nicht gerade Holz oder Milch holen ging, spülte oder auch Feuer machte, spielte Fußball, Versteck oder das in Afrika beliebte Kinderspiel "Katze und Maus". Abende wurden mit Rätseln gefüllt oder auch einfach mit Gesprächen am Lagerfeuer.