Ja, in Senegal ist Strom. Dakar ist mit Strom versorgt.
Ja, oft. Leider.
Nein, das hat damit nichts zutun.
Das ist nur eine Neuigkeit. Ich nehme an, das ist einfach eine andere Möglichkeit, als Strom zu benutzen.
Wir haben Sonne – also sollen wir es mit der Solarenergie mal versuchen.
Das ist umweltfreundlich und schadet nicht.
Aber es hat nichts wegen diesen Stromausfällen zu tun.
Das sowieso. Auf alle Fälle.
Zu Hause kochen wir mit Kohle. Das ist diese Holzkohle.
Nein, wir kochen in der Küche.
Wir sind ein bisschen moderner, zumindest meine Eltern. Wir haben eine Küche, wir kochen nicht auf der Erde. Dort ist auch ein Kühlschrank.
Manchmal kochen wir mit Gas, manchmal mit Kohle.
Es ist nicht so, daß wir mit Strom kochen.
Ja.
Mit Holz.
Deshalb wird da viel abgeholzt. Leider.
Ziemlich dramatisch.
Allein durch diese Abholzung. Mit vielen Sachen kann man nicht umgehen – mit diesen Plastiksachen.
Und die ganzen Autos, die von Europa kommen und so weiter und so fort. Ganz viele Sachen, viele Sachen.
Da kann ich nicht Ja sagen - Jein.
Das ist verschieden.
Es sind mehr die Leute, die sehr lange in Europa gelebt haben, oder vielleicht sehr lang in Deutschland leben. Deutschland beschäftigt sich mehr mit Umweltsachen als andere europäische Länder, die ich kenne - als Frankreich und Belgien.
Deutschland ist sehr weit entwickelt in dieser Hinsicht.
Deswegen kennen sich die Leute ein bisschen aus.
Die sind mehr an Frankreich interessiert, weil Senegal eine ehemalige französische Kolonie ist. Aber dadurch, daß viele Senegalesen in Deutschland leben, haben sie viele Eigenschaften von hier – wie Intelligenz – Hartnäckigkeit – Sauberkeit – Know-How.
Ich meine, nicht im Bereich wie Japan. Das ist was ganz anderes. Die wirtschaftlichen Sachen.
Aber leider ist das jetzt ganz anders, weil die Wirtschaft ist im Umbruch – jetzt überall in der Welt. Aber immer, wenn man von Deutschland spricht, sagt man: Ah, das Land der Dichter, der Kenner und so.
Es gibt auch einen senegalesischen Verein, der Leute, die mit Deutschen verheiratet sind.
Die treffen sich jede 2. Woche. Die treffen sich in einem Lokal, wo die Familien mitkommen.
Ja. Weil ich glaube, die Politiker bevorzugen die französische Seite.
Obwohl – die Leute aus Senegal das alles sehen, was in Deutschland gemacht wird – und hätten das lieber – daß die Deutschen den Bereich der Entwicklungshilfe oder so machen würden. Sie hätten das lieber.
Weil, da ist mehr Seriosität. Das ist meine Meinung.
Ich glaube, das ist auch die Meinung von vielen meiner Landsleute.
Die schimpfen jetzt auf die Franzosen. Wieviele Jahre sind sie jetzt mit den Franzosen zusammen? - Und da ist kein Vorteil – kein Unterschied zu damals. Und so weiter.
Ja, kein Fortschritt.
Ja.
Ja, danke.
Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, daß ich irgendwann mal was aufbauen will. Ich habe das noch nicht gemacht.
Aber in dem Moment, wo ich was aufbauen kann, würde ich das machen.
Nein, aber es gibt viele NGO´s in Senegal – unheimlich viel.
Ich habe aber keine Kontakte zu denen. Ich höre nur und lese nur über NGO´S. Und einige machen sehr viel gute Arbeit.
Es könnte sein. Ich könnte zum Beispiel heute abend im Internet gucken.
Wenn Sie mich drauf anreden, dann kann ich im Internet gucken. Warum nicht?
Wir sind da für die Vorbereitung der deutschen Sprache.
Und unser Verein kümmert sich um einige Leute oder Kinder, wo die Eltern wirtschaftlich nicht so stark sind.
Wir haben auch Behinderten geholfen, wir haben was geschickt, Rollstühle zum Beispiel. Das sind die Sachen, die wir zur Zeit machen.
Wir haben noch nicht viel gemacht, aber wir sind auf dem Weg.
Ja, die haben einen Generator, falls der Strom ausfällt. Es gibt immer Strom, die springen an. Zumindest in Dakar.
Außerhalb von Dakar weiß ich es aber nicht.
Ich kenne diesen Unterschied.
Photovoltaik ist wie ein Spiegel – ein Modul – mit Batterien.
Die Energie, die von der Sonne kommt, wird gespeichert.
Solarthermie braucht diese Batterien nicht.
Diese Solarenergietechnik, aber nicht diese Photovoltaik.
Wegen dieser Sache mit den Batterien. Bei der Photovoltaik muß man Strom in Batterien speichern.
Und das wird vielleicht ein Problem. Alleine wegen der Entsorgung. Ich habe Angst, daß wenn so viele Batterien irgendwo einfach weggeschmissen werden. Das ist nicht gut.
Ja. Der Müll ist einfach in der Umwelt.
Es gibt viele Mülldeponien, die irgendwo entstehen.
Es gibt keine Müllverbrennungsanlagen. Nicht daß ich wüsste. Es wird einfach alles in die Landschaft geworfen. Und da gab es auch einen Skandal.
Denn auf den Mülldeponien, die schon lange existieren, wird schon mal gebaut.
Aber das ist nicht gut. Das ist absolut gefährlich.
Ja, der ist gut.
Das kann man natürlich trotzdem nicht mit Deutschland vergleichen. Das ist was anderes.
Wir haben einige viele Leute, die sehr gut gebildet sind.
Auf dem Land nicht so viel.
Das ist schon möglich.
Wenn es abends dunkel wird, müssen die Kinder mit Kerzen oder Lampen lernen.
Deswegen kann es Schwierigkeiten geben.
Öllampen. Diese Petroleumlampen. Manchmal gibt es Gaslampen.
Ja, weil die rußen.
Sehr.
Ja. Sehr.
Meine Großeltern zum Beispiel wohnen auf dem Land.
Wenn ich die Möglichkeit hätte, sie mit Lampen zu versorgen, wäre das gut.
Ich weiß noch ganz genau – nachts haben sie den Mond, das ist so schön.
Aber dann nur Petroleumlampen und Kerzen.
Wenn eine andere Technik da wäre, die einfach ist und nicht so teuer, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ich meinen Großeltern diese Möglichkeit geben könnte.
Ja, ich habe schon so was gehört, aber wie das geht, weiß ich nicht.
Aber gerade für die Frauen - viele Frauen haben Vorteile von den Mikrokreditsystemen.
Das weiß ich ganz genau.
Ich habe selber seit 3 Jahren zu Hause Satellitenschüssel, damit ich jeden Tag Nachrichten hören kann.
Ja, die gibt es.
Es gibt Frauen, die kriegen die. Aber es ist sehr schwer – die Frauen müssen Kaution zahlen und so weiter. Das Bankensystem ist so.
Aber es gibt wiederum andere Organisationen, die vereinfachen die Sache für die Frauen.
Wenn die Frauen sich in Gruppen helfen, dann gibt es mehr Möglichkeiten.
Dann ist die Rückzahlung sehr präzise, sehr regelmäßig und so weiter und so fort. Das weiß ich ganz genau.
Es wäre schön, wenn es noch mehr Möglichkeiten gäbe, gerade für die Frauen.
Weil die Frauen wollen auch was tun.
Es gibt aber viele Schwierigkeiten in Form von Analphabetentum und daß die Banken zuviel verlangen. Aber ich glaube, beim Mikrokreditsystem ist das ganz anders. Das ist ein ganz anderes Verfahren.
Bis jetzt habe ich nur gute Sachen davon gehört.
Ich hoffe, das es so weiter bleibt, sonst wäre es schade.
Nein. Im Gegenteil.
Vor 2 oder 3 Wochen habe ich gehört, daß die Frauen mehr und mehr dieses Kreditsystem möchten.
Damit sie mehr Möglichkeiten haben , das Land zu bearbeiten, den Boden zu bearbeiten.
Sie ist Hausfrau.
Meistens ist es der Mann, der das Geld beschafft.
Aber in den letzten 10 oder 15 Jahren gehen immer mehr Frauen arbeiten.
Die sind wie Sie und ich – die gehen arbeiten.
Sie sind Bürokraten oder Minister – sie tragen bei zum Wohl der Familie und so weiter.
Mit Sicherheit. Wegen der Tradition.
Die haben nicht diese Lobby wie hier – daß sie unabhängig bleiben können, wenn sie wollen.
Überhaupt nicht.
Das macht mir überhaupt nichts aus – um Gottes Willen.
Nee, nee. Sie müssen auch ihren Beitrag leisten für das Wohl der Familie.
In jedem Land ist es eigentlich gleich. Nur müssen die Rollen klar definiert werden.
Es muß klar definiert werden, was für den Mann gilt und was für die Frau.
Nicht daß die Frau denkt: Ich gehe jetzt arbeiten und der Mann hat mir nichts mehr zu sagen.
Meinten Sie das damit?
Ja, das ist lustig. Das gab es also auch hier.
Das würde uns sehr interessieren.
Da müssen wir mal mit unseren Mitgliedern und mit unserem Büro reden.
Ja, das wäre nett. Ich würde einige Leute von meinem Verein darüber informieren.
Ich kenne auch sehr viele Leute.
Mein Stellvertreter zum Beispiel ist an der Fachhochschule Koblenz, im Bereich Technologie.
Ich kenn ihm das sagen, das würde uns sehr interessieren.
Ja. Ich habe das noch nie gemacht, aber das wird viel gemacht.
Ich glaube nicht, daß es Beschränkungen geben würde. Nicht das ich wüsste –warum auch?
Die Leute bezahlen den Zoll.
Ja.
Ich kenne sehr viele Leute - sehr sehr viele - bei denen reingeschaut wurde.
Mag sein, daß sie nicht alle Dinge angucken, wenn der ganze Container voll ist.
Mag sein- aber ich habe selber gesehen.
Ich habe selbst meinem Cousin letztes Jahr geholfen, der hatte einen LKW mit großem Container und ich war selber mit ihm im Hafen. Das war das erste Mal, wo ich so was gesehen habe.
Da habe ich mitgekriegt, wie die Zollbeamten geguckt haben. Die haben noch mal alles verglichen und so weiter.
Alle möglichen gebrauchte Gegenstände. Fahrräder, Computer.
Tja. Das können viele.
Senegal ist sehr weit in Sachen Informatik. Die Leute haben das gelernt. Meistens in Europa.
Senegal hat sogar DSL jetzt.