Ich komme aus Mali und ich bin hier in Limberg.
Meinen Namen will ich jetzt nicht nennen.
Ich komme vom Land.
Ja, ich habe mein Haus mit Solarenergie ausgestattet. Ich habe ein Modul auf dem Dach.
Im Grunde genommen habe ich aber nur bezahlt. Es ist dort gekauft worden und auf´s Dach gesetzt worden. Es liefert eben Strom.
Die haben das in Mali gekauft.
Die Firma kenne ich nicht.
Derjenige, der das verkauft hat, hat in Hamburg studiert. Danach hat er eine Firma aufgemacht.
Damit das Haus beleuchtet wird.
Nur Beleuchtung.
Das weiß ich nicht mehr, das ist schon 5-6 Jahre her.
Ich weiß nicht mehr, wie viel das gekostet hat – teuer genug.
Die kochen ganz normal, wie in Afrika eben üblich – mit Holz.
Der Topf wird auf Steine gesetzt, drunter Holz.
Im Freien auch.
Das ist ganz normal.
Ich habe schon mal was davon gehört, aber gesehen oder besorgt habe ich mir so was natürlich noch nicht.
Ja, wenn es dort eine Möglichkeit geben würde.
Ich würde das sogar finanzieren. Es hängt natürlich davon ab, ob das finanzierbar ist.
Wenn es geht, ja. Das ist ja umweltschonend. Es ist ja auf Solarbasis.
Die Gründe für mich, kann ich sagen.
In erster Linie, dass es für die Leute finanziell besser ist, weil das Holz kostet viel. Und die Sonne braucht man nicht zu bezahlen. Man muss einmal investieren – das ist vielleicht viel – aber dann können sie dort zuhause das Geld sparen. Das ist das Erste.
Das Zweite ist: Es ist sehr umweltschonend und schont auch die Wälder.
Das ist der zweite Effekt.
Ich nehme an, dass es auch wenig anstrengend ist für die Frauen.
Dass es von der Arbeit her auch weniger ist.
Aber für mich ist in erster Linie eine finanzielle Erleichterung für die Familie wichtig.
Früher haben die Kinder gesammelt – als ich noch daheim war.
Das haben wir gemacht, als Kinder.
Jetzt, könnte ich mir vorstellen, ist es ein ganzer Berufszweig geworden. Dass Leute das sammeln und verkaufen.
Ja. Dementsprechend ist das natürlich teuer. Ich nehme an, dass das sehr teuer ist.
Die sammeln, soweit ich weiß, nicht mehr. Sie kaufen das.
Nein, in Mali nicht.
Die Kinder gehen zur Schule, normal. Das Geld verdienen die Eltern. Die Kinder brauchen nicht arbeiten, um Geld zu verdienen. Gott sei Dank noch nicht.
Das kann ich nicht sagen, das weiß ich nicht. Ich bin schon lange nicht mehr da gewesen.
Aber ich glaube, dass viele Wälder nicht mehr stehen.
Um den Bestand zu erhalten, müsste man im Grunde genommen, aufforsten. Nicht nur die Wälder abholzen, sondern auch neue Bäume pflanzen.
Irgendwann mal habe ich gehört, dass so was angefangen wurde.
Aber durch diese Umweltkatastrophe, die es jetzt gibt, ist es nicht möglich, dass diese Bäume wachsen können.
Es regnet viel seltener.
Natürlich.
Die Sahara kommt bis nach Mali. Und das wird immer mehr.
Das geht immer mehr nach Süden – in Mali. Das merkt man schon seit Jahren.
Ich nehme an, schon.
Noch nicht. Das würde ich gerne machen, das ist aber zu teuer.
Das sind nur die Kosten. Zoll eigentlich nicht unbedingt.
Das kommt dann. Ich weiß es ja nicht, wie viel man dafür verlangt, daheim.
Aber das erste ist halt, dass diese Container unheimlich viel kosten. Und deshalb habe ich das noch nie gemacht.
Ja, ich habe Tiermedizin studiert.
Und ich arbeite hier auch als Tierarzt.