Solarenergie für Afrika

Konferenz in Düsseldorf vom 4.-6. September 2003

Fragmente aus dem Abschlussplenum

(Die Veranstaltung wurde leider nicht komplett aufgezeichnet) Technologietransfer für Solarenergie - was leisten Afrikaner, was kann die deutsche Politik beitragen?

Teilnehmer:
Moderation: Morro Ceesay, NAVGD
Fragen aus dem Publikum
Gilbert Yimbou: Ich sitze im Rat der Stadt Düsseldorf und ich betreue ab und zu mal meine afrikanischen Kollegen in Düsseldorf.

Viele afrikanische Länder sind ja seit den 60er Jahren schon unabhängig. Aber leider stellen wir fest, daß diese Länder nicht weitergekommen sind. Diese Länder müssen auch ihre politisch Infrastruktur verbessern.
Viele Projekte scheitern an der Politik. Ich habe aber auch einige Sachen erleben müssen, im Laufe meiner politischen Laufbahn auf Kommunalebene.

Meine konkrete Frage an Sie: Gibt es auf Bundesebene Mittel, die Kommunen unterstützen, so daß auch die Kommune diese Gelder in Drittweltländer oder Entwicklungsländer - Wörter, die ich nicht gerne sage - zur Realisierung von Projekten einsetzen können? Gibt es da Mittel?

Michael Müller: Ich will da gerne drauf antworten. Ich möchte zuvor noch etwas sagen, und zwar als einer, der sehr viel auf dem energiepolitischen Feld arbeitet und auch viel Studien gemacht hat zum Thema Energiepolitik: Ich halte den Gegensatz "kleine oder dezentrale Energiestrukturen" und "zentrale Energiestrukturen" für technologisch überholt.

Ich sage nicht: Die kleinen Sachen sollen nur für Afrika sein. Meine Bitte ist - und das kann ich nicht einlösen, das müssen Sie einlösen - daß Sie nicht dieselben Fehler machen, die Europa und Amerika auf diesem Gebiet gemacht haben.
Ich halte beispielsweise den Gedanken der Großstrukturen in der Energieversorgung als einen Gedanken von gestern - und das hat nichts mit der Sicherheit der ausreichenden Energiebereitstellung zu tun. Das ist Verschwendungswirtschaft.

In einer enger werdenden Welt können wir uns diese Verschwendungswirtschaft nicht mehr leisten. Darum geht es mir. Es ist mir sehr wichtig, das zu sagen.

Zu dem Thema: Ich finde ganz wichtig, daß in der Welt jetzt überall - von den Vereinigten Nationen bis herunter - eine Debatte über den Schutz öffentlicher Güter, und zwar die Gemeinsamkeit auch aller Menschen beim Schutz der öffentlichen Güter, losgeht.
Die Zusammenarbeit ist bei vielen nur das wirtschaftliche Interesse. Bei Anderen sind es politische Interessen. Bis heute wird die Welt politisch instrumentalisiert. Wir sollen das nicht blauäugig sehen. Das ist mir alles klar. Aber je mehr die Erde zusammenwächst und damit die Probleme, die der Norden erzeugt, über den Süden auch wieder in den Norden zurückkommen, geraten wir an Grenzen.

Ich will nicht sagen, daß viele der ökologischen Forderungen aus dem reinen Geist heraus kommen. Die kommen auch teilweise aus der reinen Interessenpolitik heraus. Aber warum sollen wir diese Chance nicht nutzen?

Und ich würde es deshalb auch für richtig halten, daß wir sehr viel - wo immer es geht - dezentrale Strukturen, dezentrale Netze schaffen. Nicht nur die Bundesregierung mit einzelnen Ländern, sondern auch kommunale Partnerschaften usw. Wir haben bisher nur ein Problem: Es gibt einen Rechtsstreit, ob die Bundesregierung dafür Geld geben kann. Das ist noch nicht raus, da arbeiten wir dran.

Ich bin - mit vielen Anderen - der Meinung, daß im nächsten Jahr diese Konferenz zu den Solarenergien in Bonn dafür genutzt werden soll, um vor allem Energiepartnerschaften in der Welt aufzubauen.
Ich glaube, da gibt es 2 zentrale Fragen: Einerseits Armut und Bildung und andererseits Infrastruktur und da vor allem Energie. Das scheinen mit die 2 zentralen Schwerpunkte zu sein für solche Netze. Wenn solche Netze kommen, dann wollen wir nicht nur private Träger, die sowas machen, sondern auch öffentliche Träger.
Ich habe beispielsweise schon mal vorgeschlagen im Bundestag, daß jeder Abgeordnete, der im Bundestag ist, für ein Land verantwortlich ist. Bisher ist das ganz anders. Bisher haben wir einen außenpolitischen Ausschuss und einen Ausschuss für Entwicklungszusammenarbeit.

Es wäre doch ein richtiger Gedanke, daß jeder Abgeordnete - und das wären ja bei der Anzahl der Länder drei pro Land ungefähr - für gewisse Länder verantwortlich ist. Und daß man sich nicht nur um Russland, USA und ähnliche Länder kümmert, sondern auch um Burkina Faso und solche Länder. Damit die auch einen Ansprechpartner haben in der Politik. Und die sollten dann auch solche Netzwerke aufbauen.

Für diesen Gedanken trete ich schon seit Jahren ein und jetzt sieht es so aus, als ob er ein bisschen konkreter wird.

Frage eines Afrikaners: Erstmal bedanke ich mich bei denen, die diese Veranstaltung gemacht haben. Wenn Leute die Solarenergie unterstützen, spielt das schon eine große Rolle. Und wir sind alle bereit, das in Afrika konkret durchzusetzen.

Meine Frage ist: Welche Perspektiven sollen wir gemeinsam übernehmen, damit das konkret durchsetzbar ist, was wir heute beredet haben?

Raphael Wiese: Konkret: Was können Sie machen? Was sollen die Afrikaner tun? Sie sollen konkret Projekte identifizieren in ihren eigenen Ländern. Dann können Sie von hier aus Ihre Landsleute in Ihren eigenen Ländern unterstützen.
Und Sie sollten dafür Sorge tragen, daß diese Projekte auch langfristig laufen. Denn das gibt Vertrauen. Einmal in die politische Basis und auch im industriellen Sektor. Das sind die Aufgaben, die Sie wahrnehmen müssen.

Die Ideen, die Sie hier alle gewonnen haben weiterzutragen in Ihre Heimatländer und das zur Umsetzung bringen.

Michael Müller: Ich kann mich Herrn Wiese nur anschließen und möchte 2 Ergänzungen machen: Ich kann mir vorstellen, daß ein erster wichtiger Schritt - kein ausschließlicher Schritt - sein kann, vor allem im Mittelmeerraum zu einer sehr engen Kooperation zu kommen.
Es ist übrigens auch sehr wichtig in Bezug auf Länder wie Libyen, daß Anschlussfähigkeit in der industriellen Entwicklung geschaffen wird.

Da will ich einen Hinweis geben, der mich ziemlich erschrocken hat: Die Mittel, die die Europäische Union für Energieprojekte im Mittelmeerraum zur Verfügung stellt, sind weniger als 30% abgerufen worden. Es gibt dort erhebliche Mittel, mehrere Milliarden Euro, die sind nicht abgerufen worden, obwohl die Projekte möglich gewesen wären.
Das hat Schwierigkeiten auf allen Seiten als Ursache - aber auch eine der entscheidenden Ursachen ist, daß es zuwenig konkrete Projekte gibt. Wobei das Hauptinteresse sein soll, die Verbindung zwischen Wasserprojekten und Energieprojekten herzustellen. Eine Schlüsselfrage für die ganze Region.

Eine Möglichkeit ist, daß man konkrete Projekte gerade auch über Träger bei der EU identifiziert, um die Mittel, die ja da sind, nicht verfallen zu lassen. Und es ist klar: Je weniger abgerufen wird, desto weniger wird später dort auch hereingestellt. Das ist der Automatismus solcher Mechanismen.

Und das Zweite, das ich für wichtig halte, neben einer konkreten Mittelmeeraktivität im Zusammenhang mit der Entwicklungszusammenarbeit: Sehr konkrete Projekte in Afrika selbst zu identifizieren. Pilotprojekte aber auch, wo es sinnvoll ist, große Regionsprojekte zu entwickeln. Beides scheint möglich zu sein. Aber es dürfen nicht einzelne isolierte Projekte sein, sondern sie müssen eine Perspektive eröffnen. Das ist das Wichtigste.

Ich persönlich glaube, daß das Wichtigste an dieser Konferenz ist, daß sozusagen mal die Afrikaner mehr geredet haben und nicht die Technologen, wie man das bei uns erlebt, und die ja im wesentlichen ihre Träume verwirklichen wollen. Das ist ja schön. Aber noch besser ist es, wenn es gemeinsame Träume sind.

ein Afrikaner: Die Zusammenarbeit muss verbessert werden und die Ideen, die aus den Entwicklungsländern kommen, müssen schneller verarbeitet werden. Aber das ist schwierig.

Ich gebe ein Beispiel: Wenn wir 40 Millionen für ein Projekt genehmigt bekommen, findest du kein einziges afrikanisches Land, das sagt: Okay, gebe mir mal diese 40 Millionen Dollar und ich suche die Sachen selbst, ich mache eine Ausschreibung, ich kaufe mir die Fahrzeuge selbst, ich schaffe mir die Computer an, die Anlage. Das gibt´s nicht. Das scheitert einfach an dem Gesetz der Bundesregierung, das besagt: Die meisten Güter müssen hier beschafft werden. Das muss man einfach hinnehmen. Es ist so.

Das Gesetz besagt, daß bei einer technischen Zusammenarbeit die Fahrzeuge aus Deutschland kommen müssen, die Rechner aus Deutschland kommen müssen usw. Was soll man machen? Das muss man einfach akzeptieren.

Afrikaner: Wir haben so viele Ressourcen und wir müssen untereinander zusammenarbeiten, um damit was zu bauen. Das Einkommen pro Jahr ist in Afrika so niedrig, wenn man es vergleicht mit Westeuropa. Trotzdem können Sie dort gut leben.

Man sagt, Afrika hat eine Krankheit. Man redet Afrika immer nur kaputt.

Gabriel Possante Okelo: Gestern z.B. wurde hier von einem jungen Afrikaner gesagt: Wenn ein Afrikaner hier 20 Jahre gearbeitet hat, hat er doch einen Rentenanspruch vielleicht. Und wenn er wieder nach Afrika zurückgeht, wird ihm auch Rente gegeben. Aber dann geht das nicht, weil es das Sozialsystem nicht erlaubt!

Dann frage ich mich immer wieder: Wir arbeiten doch zusammen. Dieses Verhalten mag sein bei Piraten auf der hohen See. Wenn die was geklaut haben, geht da nichts verloren.
Aber hier ständig der Bevölkerung zu sagen: Wir arbeiten zusammen? Was macht ihr denn konkret zusammen? Deshalb sind junge Afrikaner enttäuscht. Und sämtliche afrikanischen Länder sind auch enttäuscht. Da wird gesagt: „Das ist die dritte Welt“ oder „das ist die vierte Welt“.

Dritte Welt - gibt es sowas? Ja, das sind schwarze Leute. Es wurde niemals erwähnt, wo die 2. Welt ist, wo die 1. Welt ist. Mein Statement lautet immer wieder: Sagen Sie bitte nicht mehr den Leuten, "wir arbeiten zusammen", wenn Sie nicht nennen können, was Sie konkret zusammen tun.

Ich habe zum Beispiel gesagt, ich werde mit dem NAVGD zusammenarbeiten. Dass ich so ein Arbeitsnetz unterstütze durch Ideen usw. Dann weiß ich: Wir arbeiten zusammen. Aber ständige politische Zusammenarbeit, das keine Hände und Füße hat, enttäuscht nur die Bevölkerung.

Ampofo Aquah: Wir reden erstens über deutsche Politik - aber wir haben unsere eigene Politik! Wir sind Afrikaner, wir leben hier, wir haben Kinder hier, wir studieren hier, wir arbeiten hier, wir zahlen Steuern hier.

Die Afrikaner, die hier leben, müssen sich hier erstmal unter sich finden. Das ist unser lokales Problem oder unser kulturelles Problem. Wir müssen erstmal dieses Problem lösen. Ungefähr 70% der Afrikaner können nicht lesen oder schreiben. Das ist okay. Das ist so. Wir leben so.

Aber wir sind hier! Wir müssen was anderes lernen. Deswegen haben wir ein Netzwerk hier in Düsseldorf gegründet. Und dieses afrikanische Netzwerk ist sehr bekannt, weil wir ein Teil von der Organisation sind. Es geht um Afrika. Es geht nicht um Einzelländer.

Ich frage: Wann hat unsere Botschaft uns Afrikaner jemals besucht? Noch nie - das hat es noch nie gegeben. Wir müssen immer selber dahin. Wir versuchen, unsere Botschafter zu Veranstaltungen einzuladen. Dann kommen die schon.

Ich will nicht mit Politikern aus Afrika über unser Leben in Deutschland reden. Das geht nicht. Unsere Botschafter sind verantwortlich für unser Leben hier. Aber ich würde auch sagen: Die Afrikaner, die in Deutschland leben, sind die Dauerbotschafter. Ich lebe seit 20 Jahren hier. Unser Problem müssen wir erst intern lösen. Dann können wir diese Entwicklungsprojekte in Afrika realisieren.

Wir sind verantwortlich. Wir haben gelernt, wir verstehen die deutsche Sprache, wir verstehen unsere Leute, wir können direkt unseren Leuten sagen: Du musst das lernen, du bist ein Doktor, du musst dieses Krankenhausprojekt leiten - und nicht dieser Businessman, der irgendwie schön aussieht und sagt: Ich bin ein Bruder vom Minister oder so was. Und dann den Auftrag kriegt. Sowas will ich dann nicht unterstützen.

Ich will für die Afrikaner hier die Verantwortung übernehmen, daß wir das Konzept unterstützen und erstmal prüfen, bevor Geld nach Afrika geschickt wird.

Sobhy El Massah: Ich komme aus Ägypten. Man hat ja nach der Ölkrise in den 70er Jahren einige Solaranlagen mit Hochtechnologie transferiert. Da war eine in Ägypten, im National Research Centre und das Zweite war ein Solarkraftwerk in Spanien. Man hat dann auch die Erfahrung gemacht, daß die nach einiger Zeit völlig blind waren und von Staub und Sandstürmen überzogen. Aber man hat die Erfahrung gesammelt.

"Solarenergie für Afrika": Was können wir machen? Ich schlage vor, daß man eine internationale Solarakademie gründet, die jedes Land eine Vertretung hat. Und dann können wir zusammenarbeiten. Eine angepaßte Technologie, für Wasserversorgung in erster Linie, und dann für die Stromversorgung.

Die Leute sind doch intelligent in Afrika. Was können die tun? Was können die machen? Die können auch Regenwasser sammeln. Die können auch eigenständig was bauen. Und dann können wir das Wasser wieder für die Bewässerung nehmen. Und dann können wir Solarpumpen gebrauchen.

Wir haben über 25 Jahre Forschung und Entwicklung gemacht. Das müssen wir einsetzen. Die Grundlagen für eine bessere Zusammenarbeit sind vorhanden. Was können wir noch weiter tun?

Es wird zum ersten Mal in Ägypten ein Solarkraftwerk gebaut. Am roten Meer gibt es eine Windenergieanlage. Wir müssen in Afrika mehr tun. Wir haben 95% Sahara. Und es wäre intelligent, daß wir 5% der Sahara auch kultivieren.

Morro Ceesay: Vielen Dank meine Damen und Herren - hiermit wollen wir unsere Konferenz abschließen. Ich möchte gerne noch ein bis zwei Meinungen dazu hören, welche Eindrücke Ihr in den letzten zweieinhalb Tagen bekommen habt.

Jérome Nana Monteu: Mein Eindruck: Ich kann nur, obwohl ich manchmal skeptisch war, sagen, daß mein gesamter Eindruck wirklich mehr als positiv ist.

Wir haben es immer so erlebt, daß viele Veranstaltungen Folklore waren über Afrika. Seit Donnerstag habe ich wirklich einen ganz anderen Eindruck gewinnen können und ich bin sehr optimistisch. Wir müssen nicht auf der Strecke bleiben - und daher mein Appell an alle deutsche Mitglieder, die uns in diesen 2 Tagen unterstützt haben, diese Idee nach vorne zu tragen. Wie man immer sagt: Nur gemeinsam sind wir stark.

Und an die Verantwortlichen: Bitte plädieren Sie dafür, wo Sie sich auch befinden, daß solche Veranstaltungen öfters stattfinden. Nur dadurch können wir unsere Meinungen austauschen und von unseren Fehlern lernen und nach vorne gucken.

ein Deutscher: Ich kann mich nicht erinnern, daß ich an einer Konferenz teilgenommen habe, wo ich soviel neues und soviel Kontakte und soviel interessantes gehört habe. Meine herzliche Bitte, neben dem Dank an alle, die dahinterstehen ist: Das darf keine einmalige Sache sein.

Bitte um Wiederholung in 1 oder 2 Jahren.

Bau Tran: Ich heiße Tran und komme aus Vietnam. Vielen Dank für diese Veranstaltung. Der blaue Planet gehört uns allen - wir können nicht sagen, daß er den Europäern, Asiaten oder Afrikaner gehört.

Ich würde mir wünschen, daß demnächst ein paar Vertreter aus Asien kommen. Wir sollen zusammenhalten mit Liebe und Verständnis. Und diese Kombination ist wichtig. Wir sollten uns nicht gegenseitig die Schuld zuweisen.

Die Luft, das Wasser, die Erde, die Sonne gehört uns. Das ist ein Teil von uns.

Wir müssen das Bewusstsein haben. Wenn wir in tausend Jahren gefragt werden: Wo kommst du her? Ja, ich komme von der Erde, von diesem Sonnensystem..... Unsere Begriffe - Mein Land, meine Bevölkerung - sind dann zu klein. Wir sind ein Teil der Natur und müssen sie schützen.
Wenn wir in Afrika die Natur schützen, helfen wir dadurch auch Europa. Wir haben ein Teil der Verantwortung mitgenommen. Und das ist wichtig.

Und unsere Bevölkerung vor Ort, vor dem Haus - das Geld, das Leben, das steht vor eurem Haus in der Luft. Das muss man sich bewusst machen. Dieses Bewusstsein müssen wir erkennen und die Liebe und das Verständnis, miteinander umzugehen. Friede, Harmonie ist sehr wichtig. Das können wir nur zusammen machen, anders geht das nicht.

Nagib Ibrahim: Vielen Dank für die Konferenz. Es war eine riesige Chance für uns. Von was ich beeindruckt bin und was ich möchte ist, daß dieser Dialog in Zukunft ständig läuft.

ein Afrikaner: Also ich kann mich eigentlich nur anschließen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin schon seit über 6 Jahren in Deutschland - ich habe mein Studium hier absolviert. Und das ist wirklich das erste Mal, daß ich an einer Veranstaltung teilnehme, wo man über wirklich konkrete Probleme reden kann.

Mir ist klargeworden, wie komplett die ganze Problematik ist. Man konnte ja nicht alles besprechen, aber es sind einige richtige Impulse gegeben worden. Da werden sich sicher die Leute zusammenschließen, um nochmal gemeinsam nachzudenken, ob der Eine ein Unternehmen gründen will und ob der Andere auf politischer Ebene arbeiten will.

Ich möchte nur sagen, daß ich sehr zufrieden bin und ich denke, es geht allen genauso. Ich würde mit wirklich wünschen, daß es so weitergeht.

Morro Ceesay: Damit machen wir die Sitzung zu Ende. Für die afrikanischen Mitbürger: Ihr werdet ja in nächster Zeit eine Einladung bekommen, damit wir die Lobbygeschichte diskutieren können, ausarbeiten können und in Gang bringen können.

Die Webseite www.solarenergie-fuer-afrika werden wir am Leben halten. Die Konferenzergebnisse werden wir dort veröffentlichen. Wir werden irgendwann auch ein Schriftstück dazu herausbringen. Vielen vielen Dank für Ihre Teilnahme.