Im Dezember 2001 bereiste der Vorsitzende des Afrika e.V. Münster seine Heimat Tschad. In Sarh, im Süden des Landes entdeckte er mit Hilfe des dortigen Bischofs die Werkstätte des Jesuitenpaters Rusconi. Der hatte einen Baukurs bei EG-Solar absolviert und sechs Solarkocher im Tschad gebaut. Für den Vertrieb aber hatte er nicht gesorgt.
Maurice A. Daja kaufte einen Kocher, traf sich mit einer Frauenorganisation und führte das Solare Kochen vor. Die Frauen waren begeistert. Nur der Preis - 150 Euro - war für die meisten Frauen unerschwinglich. Ein Kreditsystem wird helfen die Kocher langfristig abzubezahlen und für neue Kocher Gelder frei zu bekommen. Eine EU-Organisation, die im Tschad tätig ist, wird darüber hinaus über 50% der Kosten für jeden verkauften Kocher übernehmen. Die Finanzierung der Kocher ist damit gesichert. Knackpunkt eines jeden Projekts sind jedoch Vertrieb, Kochlehrgänge und Nachbetreuung. Das Solare Kochen muss erst mal gelernt sein.
Eine Gruppe aus drei Lehrerinnen und einer Journalistin hat sich gebildet. Sie führen die Kocher ehrenamtlich an Märkten und in Dörfern vor, vertreiben sie, bringen den Frauen das Solare Kochen bei und führen eine Nachbetreuung durch. Das Kreditsystem wird von Ihnen ebenfalls organisiert. Zum Aufbau einer Infrastruktur (Büro, Auto, PC, Telefon- Internetanschluss etc.) wird der Afrika Münster e.V. die Frauen von Deutschland aus unterstützen. Mitarbeiter der Solarkocherwerkstatt und Mitglieder der Betreuungsgruppe werden für Schulungen nach Burkina Faso geschickt, wo bereits eine gut funktionierende Infrastruktrur mit mehreren Werkstätten besteht. Maurice A. Daja wird zusammen mit Dr. Paul Krämer, einem Tropenarzt, der mithalf in Burkina Faso mit der SEWA dieses Solarprojekt aufzubauen und weiteren Mitgliedern des Afrika e.V. Münster Ende 2002 in den Tschad fliegen, um Spendengelder persönlich zu übergeben.
Bisher liegen Bestellungen für mehr als 80 Solarkocher vor!
Spenden erbeten auf Konto-Nr. 340 202 14 Stadtsparkasse Münster BLZ 400 501 50